Sulgen

Bauherr: MZ Infra AG, Zug
Auftraggeber: Generalplaner Burckhardt+Partner Architekten, Zürich / ppm Baumanagement AG, St.Gallen
Architekt: Burckhardt+Partner Architekten AG, Zürich
Projektphase: Projektierung, Ausschreibung, Realisierung
Planung & Realiserung: 2017-2020
Baukosten Total / BKP 2: CHF 38 Mio.
Leistungsumfang: BIM, Tragwerksplanung, Baugrube, Kanalisation / Werkleitungen, Verkehrsplanung, Umgebung

Projektbeschrieb

Die MZ Infra AG lässt in Sulgen einen Neubau mit Bürotrakt, Hochregallager und Produktionshalle, in dem v.a. Kühlschränke produziert werden sollen, erstellen. Die eingeschossige Produktionshalle erstreckt sich auf eine Fläche von ca. 10'200 m2, das Hochregallager 1'610 m2 und das Fertigteil- und Blocklager auf ca. 2'820 m2. Die Gebäudehöhen betragen ca. 10 m (Produktion + Blocklager) und 17.50 m (Hochregallager). Im Norden befindet sich die Anlieferungszone mit einer Hallenhöhe von ca. 6.50 m. Zwischen Produktion und Hochregallager befindet sich der Tankraum. Der eingeschossige Hallenneubau ist als Stahlhalle konzipiert. Einzelfundamente und ein umlaufender Riegel mit Brüstung in Ortbeton dienen der Lastabtragung aller Stützen und Stabilisierungselemente. Die bis zu 10 m hohen Betonwände sind als teilvorfabrizierte Doppelwände mit Füllbeton erstellt und auf Streifenfundamenten gelagert. Stützen, Hauptträger und Sekundärträger der Halle sind in Stahl gefertigt und montiert. Die Pfetten bestehen aus unterspannten Stahlprofilen. Darauf kommen die Dachbleche zu liegen. Die Stabilisierung der Hallenkonstruktion erfolgt über Dachverbände, Wandverbände und durch die hohen Betonwände. Die Bodenplatte ist als Industriebodenplatte mit Stahlfaserbeton erstellt, nachdem die Halle gedeckt und die Fassade montiert ist. Die Monobetonoberfläche stellt bereits die fertig nutzbare Oberfläche für Lager und Produktion dar.
Der an der Produktionshalle angrenzende Bürotrakt ist einfach unterkellert und weist neben dem Erdgeschoss zwei weitere Obergeschosse auf. Im Untergeschoss sind vorwiegend Technikräume und Garderoben untergebracht. Im Erdgeschoss sind ein Empfangsbereich mit Showroom, Versuchswerkstätten und Labors vorgesehen. Das erste Obergeschoss ist für Büroflächen und Sitzungsräume bestimmt. Die Cafeteria mit Aufwärmküche und Technikräumen sowie die Buran-Lounge sind im zweiten Obergeschoss geplant. Der Bürotrakt ist in konventioneller Ortbetonbauweise mit vorfabrizierten Betonstützen und unterzugslosen Flachdecken erstellt. Im zweiten Obergeschoss sind Stahlstützen entlang der Fassaden eingesetzt. Die Stabilisierung erfolgt über die beiden betonierten Erschliessungskerne sowie durch die betonierte Trennwand zwischen Halle und Bürogebäude. Im Norden der Hallen ist eine freistehende Tankstelle für diverse gasförmige Rohstoffkomponenten, ein Carport, eine Druckluftzentrale sowie ein Traforaum. Das Tankstellendach sowie die Carportüberdachung sind reine Stahlkonstruktionen. Die Trafostation wird auf einer Bodenplatte gegründet und als Fertigelement versetzt. Im Aussenbereich kommen einige Stützbauwerke, z.B. Versickerungsbecken oder Grenzmauer entlang der Gemeindeflurstrasse, zu liegen. Das Verkehrskonzept sieht eine Ringstrasse für sämtlichen Personen- und Transportverkehr vor. Es werden neue Parkingflächen für Besucher und Mitarbeiter erstellt. Alle Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Erschliessungsleitungen wie Gas, Wasser, Elektrizität und Medien sind neu erstellt.
Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner