Biel
Bauherr: GF Machining Solutions / Mikron Agie Chamilles AG, Nidau
Auftraggeber: HRS Real Estate AG, Gümligen
Architekt: GLS Architekten AG, Biel
Projektphase: Projektierung, Ausschreibung, Realisierung
Planung & Realiserung: 2017 - 2018
Baukosten / BKP2:
Leistungsumfang: Tragwerksplanung, Baugrube, Kanalisation / Werkleitungen
Projektbeschrieb
Die Georg Fischer AG erstellt ein neues Betriebsgebäude nördlich der Tissot-Arena in Biel. Das 177 m lange und 97 m breite Gebäude weist ein Untergeschoss, ein Erdgeschoss und 2 Obergeschosse auf. Im Untergeschoss wird ein Parking für 170 Mitarbeiterparkplätze erstellt. Ein Hochregallager erstreckt sich vom Untergeschoss bis unter die Dachebene mit einer Gesamthöhe von 19 m. Im Erdgeschoss und Obergeschoss sind auf ca. 20‘000 m2 Produktionsflächen geplant. Der Kopfbau besteht aus einem 3-geschossigen Bürotrakt auf ca. 6‘500 m2.
Die Ribi + Blum AG unterstütze die Totalunternehmerin bereits im TU-Wettbewerb mit der Planung eines wirtschaftlichen und funktionalen Tragwerkkonzepts und ist für die Planung des Tragwerks, der Baugrube und der Kanalisationsarbeiten beauftragt. Die dynamischen Untersuchung der bestehenden Hallendecken in den Werken Nidau und Luterbach und die Frequenzabstimmung mit den geplanten Deckenkonstruktionen wurde zusammen mit dem Ingenieurbüro für Baudynamik Fa. Trombik AG umgesetzt.
Das Tragwerk ist in Mischbaubauweise geplant. Die aufgrund der hohen Anforderung an die Schwingungen sehr massiven Decken werden mit vorfabrizierten Betonelementplatten und Überbeton ausgeführt. Grosse Spannweiten im Bürotrakt werden mit Hohldielen geplant und die weit gespannten Anlieferungszonen werden mit vorfabrizierten Betonträgern bewerkstelligt. Das oberste Geschoss wird als Stahlbau mit aufgelegtem Dachblech gebaut. In den Bereichen der Produktion und im Wareneingangs- und Warenausgangsbereich werden zahlreiche Hallenkrane mit verschiedenen Traglasten montiert.
Die Lasten des Gebäudes werden auf dem anstehenden Schüss-Schotter flach fundiert. Teilweise muss ein Materialersatz eingebaut werden, um dieses Niveau der Schotterschicht zu erreichen.
