Uttwil

Bauherr: Politische Gemeinde Uttwil
Auftraggeber: Politische Gemeinde Uttwil
Architekt: Ryffel + Ryffel, Landschaftsarchitekten BSLA/SIA, Uster
Projektphase: Projektierung, Ausschreibung, Realisierung
Planung & Realiserung: 2008-2009
Baukosten Total / BKP2: CHF 320'000
Leistungsumfang: Kanalisation / Werkleitungen, Verkehrsplanung

Projektbeschrieb

Grundsätzlich kann die Seestrasse bezüglich ihrer verkehrlichen Funktion in folgende drei Abschnitte unterteilt werden: Kreisel – Bahnübergang / Bahnübergang – Einmündung Seehofstrasse/Badgasse / Einmündung Seehofstrasse/Badgasse - Stickelbergerstrasse Die Ausführungen gelten sinngemäss für das Gesamtkonzept „Endausbau Vision 2017“ der Gemeinde Uttwil. Mit Verweis auf den vom Gemeinderat definierten Ausbau-Standard für Gemeindestrassen sind innerhalb des öffentlichen Strassenraumes die Fahr- und Gehflächen zu befestigen. Im untersuchten Strassenabschnitte sind ausserhalb des öffentlichen Strassenraumes chaussierte Flächen – analog den Vorplatzgestaltungen auf der Südseite – sehr zu begrüssen. Das Konzept der neuen Strassenraumgestaltung sieht östlich der Einmündungen Seehofstrasse/Badgasse im Wesentlichen wie bis anhin eine Gemischtverkehrsfläche vor. Das heisst, dass der Strassenraum zwar in eine Fahrbahn-Fläche und seitliche Nebenflächen gegliedert wird, dies aber grundsätzlich ohne Höhenabsatz. Damit wird optisch und rechtlich der historisch gewachsene Strassenraum als Ganzes beibehalten.
Durch die unterschiedliche Gestaltung der Flächen wird jedem Verkehrsteilnehmenden aber signalisiert, welcher Bereich ihm für ein möglichst „reibungsloses Nebeneinander“ zugedacht ist. In der Strassenmitte verläuft ein 3,0 m breites Band mit Asphaltbelag. Die Nebenflächen werden mit einer hellgrauen Naturstein-Pflästerung belegt. Es soll dabei ein feinkörniger Schalensteinverwendet werden, welcher einen möglichst hohen Geh-Komfort bietet und nur geringe Abrollgeräusche verursacht. Die optisch verschmälerte Fahrbahn soll das erwünschte reduzierte Fahrtempo verdeutlichen. Das Asphaltband wird insbesondere von den Radfahrern und Skatern benutzt werden. Aber auch die Autofahrer werden sich eher an dieses Band halten. Die gepflästerten Seitenstreifen treten optisch als Gehstreifen auf, so dass sich die Fussgänger hauptsächlich auf diesen Flächen aufhalten und bewegen werden. Die Breite von 3,0 m ermöglicht das Kreuzen eines PW mit einem Velo oder Skater bei reduzierter Geschwindigkeit. Bei der Begegnung von zwei Personenwagen werden diese auf die gepflästerten Nebenflächen ausweichen, falls sich dort keine Fussgänger aufhalten.
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