Bauherr: Flughafen Zürich AG und SR Technics
Auftraggeber:
Architekt: Generalplaner Dreicon AG
Projektphase: Projektierung, Realisierung
Planung & Realiserung: 2020-2024
Baukosten Total / BKP 2:
Leistungsumfang: Tragwerksplanung, Baugrube
Projektbeschrieb
Der stillgelegte Triebwerk-Prüfstand 2, im Gebäude T22 am Flughafen Zürich, mit Erbauung in den 1950er-Jahren, wird reaktiviert und künftig für Tests modernster Triebwerke genutzt. Zu diesem Zweck sind diverse bauliche Anpassungen und Ergänzungen am bestehenden Gebäude sowie Neubauten erforderlich. Es entsteht eine 60 m lange Prüfzelle, die als Windkanal funktioniert. Am Ende der Zelle steht ein freistehender Abluftschacht mit 25 m Höhe.
Im Sommer 2023 startete der Teilrückbau der alten Testzelle. Parallel dazu wurde der rückverankerte Baugrubenabschluss entlang der Glatttalbahn realisiert. Die Baugrubensohle liegt rund 12 m unter dem Bahntrasse, welches im Bauabschnitt auf einem künstlich aufgeschütteten Damm und dazu in einem Betontrog liegt.
Auf dem Niveau der Testzelle erfolgt der Einbau der Jettingpfähle und der Grossbohrpfähle in den Seeablagerungen. Die bestehenden Holzpfähle werden im Übergangsbereich zum verbleibenden Gebäude weiterhin genutzt.
Im Projekt werden hohe Anforderungen an die Verformungen gesetzt, einerseits bei der Baugrube gegen die Glattalbahn, andererseits bei der Fundation des Neubaus im monolithischen Verbund mit dem Bestand.
Im September 2023 starteten die Betonierarbeiten an der Bodenplatte.
Die Planungs- und Ausführungsarbeiten sind sehr komplex aufgrund des Bauens unter Betrieb der Testzelle 1 (Turbinenprüfungen) und wegen der zahlreichen Schnittstellen zum Bestand.
Eine zusätzliche Herausforderung ist die Erschütterungsentkopplung, welche zum Schutz der Betriebsräume und des übrigen Gebäudes eingebaut wird und diese gegenüber dem Prüfstand abschirmt.
Die Ribi + Blum AG zeichnet sich im GP-Team der Dreicon AG für sämtliche Bauingenieurarbeiten verantwortlich. Auftraggeber sind die Flughafen Zürich AG und die SR Technics.
